Quelle Bild: APA/AFP/Sapeurs-pompiers du Bas-Rhin

Letzte Woche ging der französische Cloud-Anbieter OVHCloud in Flammen auf. Zwei der vier Serverhallen in Straßburg waren betroffen. Eine davon brannte vollständig, die andere teilweise ab. Wie groß ist der Schaden nun? Das Unternehmen selbst gab bekannt, dass bis zu 16.000 Kunden davon betroffen waren. Medienberichten zufolge waren zumindest für kurze Zeit 3,6 Millionen Websites offline. OVHCloud rief seine Kunden auf, Notfallpläne für die eigenen Daten und Websites in Gang zu setzen.

Nicht alle Firmen verfügen über die notwendige Backup-Struktur

Viele Kunden fehlt aufgrund mangelnder IT-Organisation oder aus Angst vor zusätzlichen Kosten ein geeignetes Sicherhskonzept. Das bedeutet, dass die Unternehmen oder Privatpersonen über keine zusätzlichen Sicherheitskopien verfügen. Daher haben sich alle vorhandenen Daten, bei diesem Brand, in eine schwarze Rauchwolke aufgelöst. Doch auch einige Kunden mit zusätzlichem Backup haben ihre Daten verloren. Denn die Backup-Server befanden sich in anderen Hallen des Rechenzentrums, welche ebenfalls vom Brand betroffen waren.

Backup ≠ Backup

Für fast jedes Unternehmen sind Informationen unerlässlich: Dokumente, Kontaktdaten, Verträge, Mitteilungen, Konten und vieles mehr. Gerade im Geschäftsalltag werden Backups daher groß geschrieben. Um von einem Backup sprechen zu können ist mehr als nur eine Kopie notwendig. Für ein effektives Backup werden zumindest drei Kopien auf verschiedenen Datenträgern benötigt. Im besten Fall befinden sich diese an verschiedenen Standorten (Offsite), sodass bei Brand oder Diebstahl die Daten nicht vollständig zerstört werden können. Die moderne Technologie hilft Ihnen nicht nur bei der Verwaltung kritischer Geschäftsdaten, sondern sorgt auch dafür, dass diese nicht verloren gehen. Denn für die meisten Unternehmen werden durch den Verlust des Zugriffs auf Daten, in diesem Fall durch den Brand verursacht, automatisch viele Geschäftsprozesse gestoppt oder eingeschränkt, was unweigerlich zu Gewinnverlusten, Reputationsschäden, Wiederherstellungskosten oder gar zur Schließung führt.

Wäre dieser Supergau vermeidbar gewesen?

Ja, indem ein automatisches Backup eingerichtet wird, bei dem die Änderungen Ihres Servers täglich auf einen oder zwei externe Datenspeicher übertragen werden. Sollte es nun zu Datenverlusten kommen, kann der letzte Stand des Servers wiederhergestellt werden, sodass der Betrieb flott fortgesetzt werden kann.